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Litauen

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Kathedrale in Vilnius
Kathedrale in Vilnius
 
Der Flug nach Vilnius war schon interessant, die Maschine war komplett ausgebucht mit der Basketball Nationalmannschaft von Litauen. Mann sind die groß, die passen kaum in die Flugzeugsitze. Angekommen in Vilnius haben wir unser Auto abgeholt und sind erstmal ins Hotel. Das Hotel Naujasis, zu Fuß etwa 5 Minuten außerhalb der Stadt, war gleich das beste Hotel. Sehr schöne Zimmer und ein umfangreiches Frühstücksbuffet. Die erste Stadtbesichtigung führte uns zur Kathedrale. Vilnius ist die Stadt der Kirchen, an einem Platz stehen gleich drei Stück auf einmal. Fast alle Kirchen sind wunderschön restauriert und jede hat ihren ganz eigenen Stil. Vilnius war überhaupt die schönste Stadt. Sehr sauber, alles gut restauriert, kaum Touristen und viele junge hübsche Damen in aufreizenden Kleidern und Stöckelschuhen flanieren um einen herum, dazu herliches Wetter, ein gelungener Start.
 
Drei Heilige in Villnius
Drei Heilige in Villnius
 
Ein Halbtagesausflug ging in den Westen zur Burg von Trakai. Eine Festung aus roten Steinen auf einer kleinen Insel gelegen, im Inneren befindet sich ein Museum. Nach 2 Tagen fuhren wir weiter nach Kaunas, besuchten zunächst ein Freilichtmuseum kurz vor Kaunas in Rumsiskes. Hier sieht man nicht nur die alten Häuser, in den Häusern arbeiten die ´Wärter´ in Tracht an alten Maschinen, z.B. einem Webstuhl. In Kaunas gab´s eine Stadtbesichtigung, ein Teil ging dann ins Teufelsmuseum, der andere ins Museum der Post, Telekommunikation und Computer. Beides sehenswert. Nach Kaunas ging es dann nicht über die Autobahn, sondern Überland mit der 228 an der Grenze zu Kaliningrad entlang nach Klaipeda. Man kommt hier sehr gut voran, wir hatten für die ca. 250 km mehr als 4 Stunden kalkuliert und waren in weniger als 3 in Klaipeda. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön. Übernachtet haben wir hier im Hotel Lugne, gute Qualität mit großen Zimmern, mehrere Räume, aber nichts besonderes.
 
3 Kirchen in Villnius
3 Kirchen in Villnius
 
Klaipeda ist nicht so toll, eine Hafenstadt eben, aber von hieraus kommt man mit der Fähre auf die kurische Nehrung, die längste Landzunge der Welt. Hier waren zunächst kleine Insel vor einer Bucht, es wurde immer mehr Sand angeschwemmt und schließlich entstand eine Landzunge, die die Bucht fast vollkommen verschließt. Teilweise nur 50 m breit, dann wieder mehrere hundert Meter, bis 80m hoch ein Naturschauspiel. Etwa 50 km weit kann man dann nach Süden fahren, bis zur Grenze zu Kaliningrad. Hier ist auch ein kleines Dorf mit Restaurants und dem Thomas-Mann-Haus. Ein Halt auf der Fahrt mit einem Marsch über die Dünen ist absolut empfehlenswert. Am Nachmittag ging es nach Palanga, einem Badeort an der Ostsee und weiter über Siauliai auf dem Weg nach Riga zum ´Berg der Kreuze ´. Ein herrlicher Anblick, auf einem Doppelhügel befinden sich tausende von Kreuzen, die Leute hier her gebracht haben.
 
Berg der Kreuze
Berg der Kreuze
 
Am Fuß von vielen großen Kreuzen (mehrere Meter hoch) liegen Berge mit tausenden von wenigen Zentimeter großen Kreuzen. Die größeren sind mit Aufschriften zum Aufstellungsdatum. Man kann vor Ort Kreuze kaufen, aber es ist sicher die bessere Idee eins mitzubringen. Die Legende sagt, dass während der sowjetischen Vorherschaft der Berg mehrere Male eingeebnet wurde, aber am nächsten Tag wieder alle Kreuze da waren. In der untergehenden roten Abendsonne war der Anblick jedenfalls traumhaft. Einer der Höhepunkte der ganzen Reise. Danach ging es weiter über die Grenze zu unserem Nachtquartier in Riga/ Lettland. An der Grenze war diesmal nur ein Laster vor uns, deshalb ging´s auch schon nach 20 Minuten weiter.
 
Burg in Trakai
Burg in Trakai
 


Veröffentlicht am 07.12.2002
Letzte Änderung am 07.12.2002
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