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Lettland

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Freiheitsstatue
Freiheitsstatue
 
In Riga angekommen, das übrigens an dem überraschend großen Strom Daugava liegt, wollten wir im Hotel einchecken. Bereits aus dem Reiseführer wußten wir, dass man in Rigas Altstadt nicht so einfach reinkommt. Rundrum sind Schranken und der Eintritt mit Auto kostet ca. 15,-- DM / pro Stunde !! Obwohl wir eine Hotelreservierung hatten, mußten wir draußen mit dem Auto warten, einer ging zum Hotel, bekam dort eine Karte, kam zurück, mit der Karte rein und auf den Hotelparkplatz, der natürlich auch kostet. Beim Auschecken kommt ein Hotelbediensteter mit, läßt einen raus und geht dann zum Hotel zurück. Etwas umständlich war unsere Meinung dazu. Wir verbrachten die Nacht im Hotel Konventhof, ziemlich voll mit Bustouristen, aber sonst gute Qualität.

Da wir auf unserer Rundreise zweimal nach Riga kamen, war zunächst nur übernachten angesagt und am nächsten morgen ging es weiter Richtung Valga/Tartu. Auf dem Weg dort hin machten wir einen Besuch in einem sehr weitläufigen Tier- und Wanderpark (Gaujas Nacionala Parka) in der Nähe von Sigulda. Bei der Abfahrt benutzen wir eine kleine Schotterstraße und kamen schließlich zu einer kleinen, handbetriebenen Holzfähre, über einen nur unbedeutend größeren Fluß. Als einzige Passagiere beim Übersetzen war es trotzdem ein Erlebnis.
 
Schwarzkopfhaus
Schwarzkopfhaus
 
Im Grenzort Valga, oder besser davor, sollte man darauf achten, dass die Straße zur Grenze links abbiegt. Dies kommt relativ plötzlich. Da mein Kartenscout gerade seinen Nachmittagsschlaf abhielt, machten wir eine kleine Stadtrundfahrt, die aber nichts wirklich Sehenswertes zu Tage brachte, außer einem Granzübergang für Fußgänger. Endlich an der Grenze angekommen standen wir in der Schlange an Position neun. Na wenigstens ist hier nicht viel los, dachten wir. Unsere Euphorie verflog schnell, als wir mitbekamen, wie langsam die Abarbeitung der Schlange vor sich ging. Nach einer guten dreiviertel Stunde hatten wir es dann doch geschafft. Und es ging weiter nach Tartu/Estland.

 
Jugendstil 1 Jugendstil 2
Jugendstil
 
  Zurück aus Estland an der Küste entlang ging es wieder nach Riga ins Hotel Konventhof. Zunächst besuchten wir einen Friedhof mit Gedenkstätte zum 1. Weltkrieg, dann schauten wir uns wunderschöne Jugendstilhäuser in der Alberta Ilea nördlich der Altstadt an. Am nächsten Morgen ging es zur KZ-Gedenkstätte Salaspils. Diese liegt im Süden und ist etwas schwer zu finden, was heißt wir hatten uns wieder mal verfahren. Fahren sie auf der A6 Richtung Salaspils/Jekabpils, wenn sie bei den Ausfahrten zu Salaspils sind, sind sie zu weit, drehen sie um und fahren wieder Richtung Riga. Wenn Sie die letzten Häuser von Salaspils hinter sich gelassen haben, kommt rechts eine unscheinbare Abzweigung, noch etwas in den Wald über einen Bahnübergang, voila. Wir waren alle der Überzeugung, dass es von Riga kommend eigentlich nicht zu finden ist. Der Weg lohnt sich aber, einige mehrere Meter hohe Statuen, Umrisse von KZ-Gebäuden, eine Ausstellung in einem als Brücke angeordneten Bauwerk und ein endlos tickendes Metronome sind zu sehen. Danach ging es zum Schloß Rundale im Süden in der Nähe von Eleja. Am Nachmittag zurück in Riga war Stadtbesichtigung angesagt und da gibt es wirklich einiges zu sehen. Auf jeden Fall zu empfehlen sind die Freiheitsstatue, die wir mit Wachablösung begutachten konnten, und der umliegende Park, Schwarzkopfhaus, Puderturm, der Dom und das Ufer des Daugava mit den Brücken.
  
KZ-Gedenkstätte Salaspils KZ-Gedenkstätte Salaspils
Hinter diesen Mauern weint die Erde
KZ-Gedenkstätte Salaspils
  


Veröffentlicht am 28.12.2002
Letzte Änderung am 28.12.2002
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